Dialogkonferenz West in Bregenz
Im Rahmen des strukturierten Dialogs, eines Jugendbeteiligungsinstruments der EU zur Jugendpolitik fand letzte Woche von 9. bis 11. September die 2. regionale Dialogkonferenz in Bregenz statt. Ziel davon war, konkrete Aktivitäten zur Umsetzung der EU-Empfehlungen in der Jugendpolitik in Österreich zu finden, sowie die AkteurInnen der Jugendbeteiligung in Westösterreich (Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und – weil es sich um ein Eu-Thema handelt – Südtirol) zusammenzubringen und einen Austausch auf Augenhöhe zu initiieren.
Ich hatte gemeinsam mit Anna Wohlesser, Maria Lettner und Hannes Koudelka die Freude im Hosting Team dabei zu sein und die 3 Tage zu gestalten.
Verantwortlich für die Umsetzung des strukturierten Dialogs in Österreich und damit unsere Auftraggeberin ist die Bundesjugendvertretung, die gesetzliche Interessensvertretung für Kinder und Jugendliche in Österreich. Die Zusammenarbeit ist für mich wirklich toll weil es dort seit einigen Jahren viel Bewusstsein gibt, wie qualitätsvolle Prozesse durchgeführt und echte Beteiligung möglich gemacht werden kann.
In der Konferenz selber arbeiteten wir mit von Zugängen wie „Art of Hosting“ oder „Theory U“ inspirierten Methoden. Der erste Tag stand im Zeichen des Kennenlernens, sowie inhaltlicher Beiträge. Es gab es einen Input zum Thema „Strukturierter Dialog“ von den European Youth Delegates, sowie Georg Feiner der den Strukturierten Dialog koordiniert und einen Input zum Thema Beteiligung generell von Kriemhild Büchel-Kapeller vom Vorarlberger Büro für Zukunftsfragen. Am zweiten Tag war das Thema das thematische Aufmachen und die Frage hinter der Frage zu finden. Am Abend waren Ulrike Lunacek und Asdin El Habassi zu Besuch, erzählten von ihren Erfahrungen in der Politik und tauschten sich mit den TeilnehmerInnen über Projektideen aus. Am dritten Tag war klar auf konkrete Ergebnisse fokussiert, sowohl Aktivitäten als auch die gemeinsame Ausarbeitung von Empfehlungen zum Thema Jugendbeteiligung basierend auf diesen Aktivitäten. Es waren auch vier von fünf Landesjugendreferenten, 3 Landtagsabgeordnete (aus Vorarlberg und Salzburg), Kathrin Schindelar vom Jugendministerium sowie der Präsident des Bundesrats – Gottfried Kneifl – bei einem „Dialogcafe“ eingebunden um bei den Konzepten ihre Erfahrung einzubringen und sich zu entscheiden mit welcher der Aktivitäten sie eine Partnerschaft schließen wollen.
Insgesamt war die Konferenz ein sehr schönes Erlebnis. Meiner Ansicht nach, aber auch nach dem Feedback der TeilnehmerInnen zu schließen ist es uns sehr gut gelungen ist die TeilnehmerInnen mit ihren unterschiedlichen Hintergründen schnell auf eine Ebene zu bringen wo echte Begegnung und gute Zusammenarbeit über alle Alters- und Ideologiegrenzen möglich ist. Die Atmosphäre war sehr konzentriert und wertschätzend und es war zu spüren wie motiviert die TeilnehmerInnen waren.
Ich habe mich gefreut die engagierten TeilnehmerInnen kennengelernt zu haben und bin überzeugt dass sich hier noch spannende Projekte und Aktivitäten entwickeln werden. Eine Möglichkeit um weitere Vernetzung möglich zu machen bietet sich schon von 7. bis 9. Oktober wo sich die ARGE Partizipation – eine Arbeitsgemeinschaft der Landesjugendferate der Bundesländer und einiger anderer Insitutionen im Feld Jugend und Partizipation – trifft und gemeinsam an dem Thema weiter arbeitet.
Hier noch die Zusammenfassung der Bundesjugendvertretung mit Fotos und hoffentlich auch bald die Dokumentation.
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